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Frage 276:

Wie verhält sich der christliche Glaube zur Philosophie? Kann der christliche Glaube mit philosophischen Argumenten verteidigt werden?

 

Antwort:

Der christliche Glaube hat sich von Anfang an (siehe z.B. Justin, der Märtyrer, ca. 100 – ca. 165, früher christlicher Apologet und Philosoph) verstanden als „vera philosophia“ (= wahre Philosophie) in dem Sinn, dass sie die Augen vor den Geheimnissen und Rätseln der Existenz (und nicht zuletzt vor den Fragen des Leidens und Todes) nicht verschließt, vor Fragen also, die die Philosophie allein kaum lösen kann. Diese Zusammenschau und dieses Zusammengehen von Glaube und Verstand herrschte vor bis zum Mittelalter. Später wurde diese Beziehung weniger als Einheit, eher als eine Beziehung in Spannung gesehen. Aber Glaube und Verstand blieben immer aufeinander bezogen. Ein hilfreicher, kurzer Traktat zu dieser Frage ist der Brief Papst Johannes Pauls II.: „Fides et Ratio“.

Siehe:

http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_15101998_fides-et-ratio_en.html

Kontakt

J. Prof. Dr. T. Specker,
Prof. Dr. Christian W. Troll,

Kolleg Sankt Georgen
Offenbacher Landstr. 224
D-60599 Frankfurt
Mail: fragen[ät]antwortenanmuslime.com

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